Am 9. Februar 2025 hat der Wetziker Souverän mit einer Stimmbeteiligung von 36.39% die kommunale Volksinitiative «Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Wohngebieten» abgelehnt. Das befürwortende Lager durfte sich immerhin über einen JA-Stimmenanteil von beinahe 43% freuen.

Die SVP Wetzikon als Initiantin dieser Initiative ist über das Volksverdikt enttäuscht. Selbstverständlich akzeptiert sie diesen Entscheid der Volksmehrheit. Offensichtlich scheint es dem Initiativkomitee, trotz grössten und intensivsten Anstrengungen, nicht gelungen zu sein, der Bevölkerung transparent und wirkungsvoll aufzuzeigen, dass die beinahe Eiffelturm-hohen Windkraftanlagen in einer windschwachen Umgebung in ökonomischer wie ökologischer Hinsicht mehr Schaden als Nutzen verursachen, und dass ein Mindestabstand zum Schutz der Menschen dringend geboten ist.

Allerdings haben 43% der Stimmbevölkerung der Initiative zugestimmt. Es haben also lediglich rund 8% für einen Abstimmungssieg gefehlt. Dies darf durchaus als Achtungserfolg gewertet werden, da weder der Stadtrat noch die grosse Mehrheit der Wetziker Parteien das Anliegen unterstützt haben. Der Ja-Stimmen-Anteil liegt deutlich über dem Wähleranteil der SVP. Dies zeigt auf, dass Sympathisanten und Mitglieder anderer Parteien die Initiative entgegen den jeweiligen Parteiparolen unterstützt haben. Ihnen wie auch unserer Parteibasis gilt unser grosses Dankeschön.

Noch liegt kein baureifes Projekt für eine Windkraftanlage auf Wetziker Gemeindegebiet vor. Die SVP Wetzikon wird den weiteren politischen Prozess kritisch begleiten. Wir werden darauf achten, dass die Mitbestimmungsrechte des Volkes und der Direktbetroffenen, soweit der Kanton diese überhaupt gewährleisten will, bestmöglich gewahrt werden. Wir halten es für gut möglich, dass bis zum Vorliegen eines entscheidreifen Projekts die negativen Folgen einer Wetziker Windkraftanlage derart offensichtlich geworden sind, dass auf den Bau verzichtet wird.

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